E wie Eigenbrötler

Eigenbrötler wird ein Mensch bezeichnet, der als Außenseiter von der Gemeinschaft ausgegrenzt wird, sich abgrenzt oder ein Leben als Einzelgänger bevorzugt.
Im 16. und im 17. Jahrhundert hatte der Begriff in Süddeutschland eine andere Bedeutung. Patienten in Kliniken, die ihr eigenes Brot mitnahmen und verspeisten (somit auf eigenen Kosten dort untergebracht waren) wurden Eigenbrötler genannt. Diese Patienten hatten meist auch den Vorteil eigene Möbel mitbringen zu können und waren nicht auf Almosen, wie die ärmeren Patienten, angewiesen. Daher hielten sich die Eigenbrötler auch gern fern von den „Anderen“.
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