L wie Lohntüte

Lohntüten wurden stets gern gesehen und erwartet. Heute kennt sie kaum einer, weil die Arbeitnehmer ihr Gehalt auf ein Girokonto überwiesen bekommen. Doch früher wurden die Arbeiter und Angestellten ein oder zwei Mal im Monat mit einer Barzahlung am sogenannten Zahltag entlohnt. Das Arbeitsentgelt wurde dazu aus Sicherheitsgründen in eine Tüte aus Papier oder einen Jutesack verpackt. Darin oder direkt darauf fand der Arbeitnehmer oft seinen Lohnzettel mit den geleisteten Arbeitsstunden, seinem Bruttolohn und den Nettolohn aufgelistet. So war es den Arbeitern möglich, ihren Lohn sofort nachzuprüfen.