Schreibzeit

Was verbindet mich mit erstklassigen Schriftstellern, wie Ray Bradbury, Gore Vidal, C.S. Lewis, Leo Tolstoy und Virginia Woolf ? Ihre Aufstehzeit.

Alle stehen wie, wenn man den Daten glauben darf, gegen 09:00 Uhr morgens auf.

Leider ist nicht klar zu belegen, zu welcher Tageszeit diese beeindruckenden Persönlichkeiten ihre Werke geschrieben haben. Ich vermute aus eigener Erfahrung und dem relativ späten Aufstehen, dass sie am Abend oder in der Nacht ihre Kreativität auslebten.

Da sich vor meinem Haus momentan (und wie es aussieht wohl auch noch die nächsten zwei Monate) eine Großbaustelle eingenistet hat, bleibt mir gar kein anderer Ausweg, als in der Nacht in die Tasten zu hauen. Natürlich gebe es die Möglichkeit woanders zu schreiben. Doch weder Café noch Bibliothek lassen mich frei arbeiten.

Zurück zum Thema: Das Schreiben in der Dunkelheit gefällt mir. Besonders, wenn ich bereits sehr müde bin. Dann ist mein Hirn in der Lage sich Dinge vorzustellen, die ich bei Tageslicht sofort gestrichen oder an die ich keine weiteren Gedanken verschwendet hätte – eine tolle Sache.